Reisebericht: Highlights & Geheimtipps
Woche 1:
Ab München ging es über Madrid in die Hauptstadt Ecuadors, nach Quito. Am Flughafen angekommen wurden wir abgeholt und in unser erstes Hotel gefahren. Das Hotel war nicht weit vom Flughafen entfernt und wir konnten uns dort bei einem Abendessen und einer erholsamen Nacht vom elf Stunden Flug erholen. Am nächsten Tag ging es weiter mit einem Inlandsflug nach Coca, der Guide half uns beim einchecken und der Gepäckaufgabe am Flughafen und dann startete der 30 Minuten Flug. Dort angekommen wurden wir freundlich von Erika Matute und unserem ersten Reiseleiter begrüßt. Der Tag in Coca war sehr schön organisiert, zu Beginn gab es das Nationalgericht des Landes, Ceviche wurde probiert, auch wenn es nicht allen geschmeckt hat. Weiter ging es auf dem Rio Napo bei einer kleinen Bootsfahrt zur Heimat des Guides. Er wohnt im Dschungel in einer einfachen Hütte und brachte uns die ersten Pflanzen und Tiere näher. Danach ging es zurück in die Stadt, wir besuchten einen Markt wo wir einheimische Köstlichkeiten probieren konnten. Am Abend fuhren wir noch zum Limoncocha Naturreservat wo wir bei einer Bootsfahrt erste Kaimane, Vögel, Affen und bei Dunkelheit tausende Glühwürmchen bestaunen konnten. Dann ging es drei Tage raus aus der Zivilisation in den Regenwald, die Bamboo Lodge war unsere Unterkunft, eine sehr schöne Lodge, mit hervorragendem Essen. Zu den Ausflügen gehörten Morgenfahrten mit dem Boot (Vogelbeobachtung), Abendwanderungen durch den Dschungel (Insekten und Spinnen), Wanderungen am Tag (Pflanzenwelt), Ausflug zur Siona Gemeinde, eine indigene Gemeinde bei der wir das traditionelle Yucca Brot backen konnten, ebenso noch mehrere Bootsfahrten bei der wir Affen, Faultiere, Spinnen, Schlangen und noch einige Tiere des Regenwaldes sehen konnten. Unserem Führer Luis merkte man an wie sehr er für die Natur seiner Heimat lebt. Wie übrigens bei allen Führern unserer Reise. Raus aus dem Regenwald war am nächsten Tag unser Führer Andreas Gonzalez, der mit uns von Lago Agrio bis nach Pappalacta fuhr, an einer Hängbrücke, mehreren Wasserfällen vorbei mit Bademöglichkeit und einigen interessanten Geschichten von Land und Leuten, der Gründung seiner Reisefirma usw. In Pappalacta angekommen hatten wir noch Zeit in den schönsten Thermen des Landes zu baden. Die restlichen beiden Tage der ersten Woche waren wir am traditionellen indigenen Markt in Otavalo, mit einer Übernachtung bei einer indigenen Familie, wo wir in das traditionelle Handwerk und die Heilpflanzen des Gartens Einblick erhielten und am Mitad del Mundo, dem Äquatordenkmal mit dem angrenzenden Museum in dem man spannende Versuche unternehmen kann zum Thema Äquator (Ablauf des Wassers, ein Ei zum stehen bringen usw.)
Woche 2:
Die zweite Woche stand im Zeichen der Strasse der Vulkane. Beginnend mit der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt. Am morgen ging es mit der Teleferico auf ca. 4000m Höhe, dort hatten wir bei super Wetter einen wunderschönen Blick über Quito. Oben gingen wir einen kurzen Wanderweg mit immer wieder wechselnden Aussichten. Anschließend ging es zum Wahrzeichen, den El Panecillo sowie in die Altstadt der Metropole um die Sehenswürdigkeiten wie Plaza San Francisco, Plaza de la Indepedencia, Kathedrale oder auch die Iglesia de la Compania de Jesus zu besichtigen. Am Abend reservierte unser Reiseleiter ein wunderschönes Restaurant mit tollem Blick über die Stadt. Am nächsten Tag fuhren wir dann in den Cotopaxi Nationalpark, dem höchsten noch aktiven Vulkan der Welt, erst warteten Pferde auf uns um die Landschaft auf dem Rücken der Pferde zu erkunden, es ging weiter bei dünner Höhenluft und wir wanderten vom Parkplatz auf ca. 4600m bis zur Schutzhütte Jose Ribas auf 4864m. Nach einem Coca Tee, heißer Schokolade und einen Stempel im Reisepass machten wir uns zum Abstieg bereit. Unsere Übernachtung fand in einer tollen Andenhacienda statt mit Blick auf den Cotopaxi und freilaufenden Alpakas vor der Unterkunft. Einen Tag später war leider das schlechteste Wetter unserer Reise, nach einem kurzen Fotostopp am Canon des Toachi Flusses fuhren wir zur Quilotoa Kraterlagune, da aber das Wetter nicht mitspielte blieben wir oben am Krater und stiegen nicht hinab. Das Hotel für diese Nacht war die Hacienda La Cienega, fast ein Museum, in dem schon Alexander von Humboldt übernachtete. Dies war aber auch der einzige Regentag und am Tag darauf war wieder schönes Wetter zum Aufstieg bis auf 5100m auf den höchsten Berg Ecuadors, den Chimborazo (6263m). Los ging es für uns beim Parkplatz auf ca. 4800m. Man sollte die Höhenluft aber nicht unterschätzen. Nach dem Abstieg ging es weiter in Ecuadors Outdoor- und Partystadt Banos. Für den nächsten Tag buchte unser Reiseleiter auf unseren Wunsch eine Raftingtour am Rio Pastaza, desweiteren besuchten wir den Pailon del Diablo, eine Gondelfahrt in ca. 70 Meter Höhe, mit unserem Reiseleiter einen Stand zur Verkostung eines Zuckerrohrschnaps, die Schokoladenfabrik der Stadt und ließen den Tag in einer der vielen Kneipen der Stadt ausklingen. Wir verabschiedeten uns von Banos und es ging über die älteste Kirche Ecuadors, den alten Bahnhof Alausis, einer wunderschönen Berglandschaft bis zu der bedeutendsten Inkastadt, nach Ingapirca, unser Reiseleiter erzählte uns einiges über die Inkas in Ecuador und die Stadt an sich. Das Hotel für diesen Tag war in der drittgrößten Stadt Cuenca, dieser Tag war mit fast sechs Stunden Busfahrt der längste der Reise, aber da einige Sehenswürdigkeiten angefahren wurden, war die Fahrt recht schnell vorbei. Zum Abschluss der zweiten Woche stand ein Stadtspaziergang in Cuenca auf dem Programm, die Kathedrale, der Aussichtspunkt Turi, der Rio Tomebamba und auch die Plätze der Stadt wurden besichtigt, zum Abschluss des Rundgangs durfte eine Fabrik zur Herstellung des traditionellen Panamahutes nicht fehlen und wir deckten uns mit einem Souvenir für zuhause ein.
Woche 3:
In der dritten Woche widmeten wir uns der Fahrt zur Küste und dann den beeindruckenden Galapagosinseln. Los ging die Woche mit der Fahrt vom Hochland, in dem wir noch eine kleine Wanderung im Cajas Nationalpark unternahmen, bis hinunter an die Küste nach Guayaquil, eine Stadtbesichtigung im Stadtteil Santa Ana und der Park Sempinario mit freilaufenden Leguanen stand an dem Tag noch auf dem Programm. Am nächsten morgen wurden wir wie immer pünktlich zum Flughafen abgeholt und es ging auf die Galapagosinseln. Nach einer kurzen Überfahrt mit dem Boot von der Insel Baltra war unser Ziel für den Tag erreicht, die Insel Santa Cruz. Auf der Fahrt zum Hotel machten wir einen Stopp bei den Zwillingskratern der Insel und nach dem einchecken nahm uns unser Reiseleiter mit zur Charles Darwin Station wo wir einiges über die Inseln erfuhren und die ersten Schildkröten in der Aufzuchtstation sehen konnten. Am Abend machten wir uns allein auf den Weg durch den Ort, erste Meerechsen, Seelöwen und Pelikane an Land konnten wir beobachten, am Pier von Puerto Ayora schwammen im Wasser kleine Haie und Rochen. Der nächste Tag begann mit einer Fahrt zu einer Ranch, wo wir einen Lavatunnel besuchten und die freilebenden Riesenschildkröten im Hochland von Santa Cruz sehen konnten, am Nachmittag stand dann die Überfahrt zur Insel Isabela auf dem Programm, nach zwei Stunden Bootsfahrt auf dem Pazifik wurden wir am Hafen von Puerto Villamil nicht nur von unserer Reiseleitung begrüßt, sondern auch wieder von einigen Tieren des Archipels. Ein sehr schönes Hotel mit direktem Strandzugang war für drei Nächte unser zuhause. Am morgen wurden wir abgeholt und nach einer kurzen Autofahrt wanderten wir zu einem der größten Vulkankrater der Erde, dem Vulkan Sierra Negra (10 km Durchmesser), weiter ging es zum Vulkan Chico an dem es keine Vegetation mehr gibt und alles von schwarzem Lavagestein bedeckt ist. Nach 16 km Wanderung waren wir nach fünf Stunden wieder im Auto und auf dem Rückweg zum Hotel. Der Nachmittag war frei und wir entschieden uns bei Concha Perla zu schnorcheln und machten erste Bekanntschaften mit Meeresschildkröten und verspielten Seeelöwen im Wasser. Am zwanzigsten Tag war ein Schnorchelausflug nach Tintoreras geplant, bei diesem sahen und schnorchelten wir mit den Galapagospinguinen und mit Tintorerashaien, Meeresschildkröten und Seelöwen fehlten natürlich auch nicht. Auch die ersten Blaufußtölpel sahen wir an den Steinen sitzen. Auf eigene Faust ging es am nächsten Tag zu einem Fahrradverleih und mit dem Fahrrad fuhren wir auf schwierigen Untergrund zur Mauer der Tränen, auf dem Weg waren einige schöne Haltestellen und auch eine Riesenschildkröte kreuzte unseren Weg. Kurz nach Mittag fuhren wir zurück zur Insel Santa Cruz wo wir am nächsten Tag noch einen letzten Schnorchelausflug inklusive Mittagessen auf dem Boot zur Insel Pinzon machten. Fischschwärme, Seelöwen und einen Hai sollten wir zum Abschluss unseres Unterwasserabenteuers nochmal zu Gesicht bekommen. Ein letzter Abend auf den Galapagosinseln wo wir noch einige Souvenirs kauften stand bevor und am nächsten Tag ging der Flug zurück nach Guayaquil wo tags darauf auch der Heimflug über Quito und Madrid folgte.
Es war eine sehr schöne Reise mit den unterschiedlichsten Landschaften (Regenwald, Hochland, Küste, Galapagos) und einem super Programm (einiges mehr als im Bericht wurde noch angesehen, aber man kann gar nicht alles aufführen was erlebt wurde). Wir möchten uns für eine absolut perfekte Organisation, für eine tolle Hotelauswahl, für eine super Beratung, für kompetente, hilfsbereite und ihr Land und die Natur liebende Reiseleiter bei Humboldtadventure bedanken. Sollten sie eine Reise nach Ecuador planen, wir können Andreas Gonzalez mit seinem Team absolut empfehlen!!!
Herzlichen Dank für eine unvergessliche Reise
Michael, Tobias, Daniel, Sigi, Rainer und Markus