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Jutta, Rainer, Bettina & Christian aus Frankfurt

31.05.2023

Reisebericht: Straße der Vulkane & Galapagos


15.05.2023: Am Flughafen von Quito (die An- und Abreise nach und von Quito haben wir selber organisiert) werden wir (4 Reisende) von Sandra mit Blumen begrüßt. Sie wird uns die nächsten 9 Tage begleiten und immer bestens umsorgen (Sandra spricht deutsch und hat viele Jahre Erfahrung als Reiseleiterin). Wir fahren im Kleinbus zum Hotel Reina Isabel und auf der Fahrt bekommen wir einen ersten Eindruck der Höhenunterschiede in dieser Stadt. Die Nebenstraßen sind teilweise richtig steil. Nach dem Einchecken bringt uns der Fahrer auf Empfehlung von Sandra noch in ein schönes Restaurant mit Blick über Quito, in dem wir den ersten Abend (mit live Klaviermusik von der ebenfalls anwesenden Geburtstagsgesellschaft) ausklingen lassen.

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16.05.2023: Heute Morgen holen uns Sandra und unser Fahrer am Hotel ab. Zuerst geht es zum Teleferico Quito und mit der Gondel (von 3050 m auf 3950m) rauf zum Aussichtspunkt mit einem schönen Blick über Quito und die umgebenden Berge. Wir machen die ersten Erfahrungen mit der dünnen Luft in 4000m Höhe. Wir spazieren bis zum Aussichtspunkt Paseos a caballo San Francisco Cruz Loma. Andreas Gonzalez (von Humboldt Adventures) meldet sich telefonisch und erkundigt sich, ob alles in Ordnung ist. Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass wir neben Sandra im Ernstfall immer einen Ansprechpartner haben. Dann fahren wir mit der Gondel wieder runter und mit dem Auto in die Innenstadt, erst zur Statue Virgen del Panecillo mit Aussicht über die Stadt und dann in die Altstadt zum Plaza de San Francisco und zur Iglesia Catolica San Francisco. Dann noch ein Besuch von Yumbos Chocolate (erst probieren und dann natürlich auch noch etwas kaufen), eines Panama-Hut-Geschäfts (hier kaufen wir nichts weil die Hüte zwar qualitativ sehr hochwertig aber auch entsprechend teuer sind) und der Iglesia de la Companaia de Jesus und dann gehen wir weiter zum Plaza Grande. Hier war fand am Vormittag eine Demonstration gegen die Regierung statt aber jetzt ist es wieder ruhig. Nach einem Mittagessen in einem schönen Innenhof treffen wir unseren Fahrer und wir machen uns auf den Weg über den Paso Papallacta zu den Papallacta Thermen. Nach zwei Stunden Fahrt setzen wir uns dort noch eine Stunde in das heiße Thermal-Wasser und nach dem Abendessen schlafen wir sehr gut mit Kaminfeuer im Zimmer in der etwas einfachen Unterkunft (Hosteria Pampallacta).

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17.05.2023: Am nächsten Morgen geht es früh (nur mit Breakfast-Paket) erst zurück in Richtung Quito und dann zum Cotopaxi-Nationalpark. Unterwegs haben wir einen wolkenfreien Blick auf die Vulkane Cotopaxi, Chimborazo, Pichincha, Iliniza und andere. Im Nationalpark angekommen gibt es erst mal einen Spaziergang um die Lagune Limpopiungo zur Akklimatisation und danach treffen wir Paulina, die als Guide am Cotopaxi arbeitet. Mit Ihrem Pickup fahren wir zum Parkplatz unterhalb des Refugio Cotopaxi. In einer Stunde steigen wir zusammen die 200 Höhenmeter in der dünnen Luft auf bis zum Refugio auf 4864 m auf und genießen den Ausblick in den Nationalpark. Unterwegs sehen wir sogar einen Andenfuchs. Dieses Tier ist fast so groß wie ein Wolf, aber eben nur ein Fuchs. Wohlbehalten zurück am Parkplatz liefert Paulina uns wieder bei Sandra ab und der Tag endet in der Hacienda los Mortinos. Eine sehr schöne Unterkunft mit Blick auf den Cotopaxi, in der wir von den Betreibern bestens umsorgt werden.

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18.05.2023: Von der Hacienda fahren wir zuerst zum Markt von Saquisila. Ein buntes Treiben, es wird alles angeboten - von Hühnern über Meerschweinchen (kann man gegrillt essen) und Schafen und Fischen bis zu Haushaltsgegenständen aller Art. Weiter noch zu den Imbissständen und bis zu den sehenswerten und interessanten Gemüse- und Früchteständen (wo wir die eine oder andere uns noch unbekannte exotische Frucht zum Probieren bekommen). Danach machen wir uns auf den Weg zum Kratersee Laguna del Quilota. Ein wunderschön gelegener Kratersee mitten im bergigen Hochland. Wer will, kann bis zum See absteigen. Wir entscheiden uns aber nur etwas am Kraterrand entlang zu wandern (eine Umrundung dauert anscheinend ca. 7 Stunden) und nach einem Mittagessen machen wir uns auf die Rückfahrt. Diese führt uns einen großen Teil über die gleiche Strecke wie auf dem Hinweg und endet an der Hacienda la Ciénega. Hier hat auch schon Alexander von Humboldt übernachtet. Ein schönes Anwesen das weitgehend erhalten ist. Wir nächtigen in sehr großen Zimmern mit Kamin. Es ist etwas kühl, aber mit elektr. Heizstrahler und knisterndem Kaminfeuer lässt es sich schon aushalten. Das Abendessen gibt es in der Hacienda.

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19.05.2023: Das heutige Programm: Fahrt zum Chimborazo. Unterwegs sehen wir Vikunjas. Die Fahrt geht bis zum Parkplatz auf 4800 m Höhe. Ab hier kann man noch bis 5100 aufsteigen bis zu einer Lagune am Rand der Schneegrenze. Das machen wir natürlich und es läuft auch deutlich besser wie am Cotopaxi, wir sind inzwischen einfach besser an die Höhe gewöhnt. Und die Wolken geben auch noch den Gipfel frei, so können wir schöne Fotos mit blauem Himmel machen. Übernachtet wird heute auf der Chimborazo Lodge – Marco Cruz auf 4000m Höhe, eine sehr schöne Lodge mit vielen Bergsteigerbildern und -gegenständen. Auf der angrenzenden Wiese können wir uns noch mit einer Herde Lamas anfreunden bis uns leichter Regen und die Aussicht auf ein Abendessen wieder ins Haus treibt.

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20.05.2023: Wir brechen morgens um 8 Uhr auf. Wir machen ein kurzen Fotostopp an einem beeindruckenden Canyon und fahren dann zur älteste Kirche Ecuadors in Colta. Wegen eines Erdrutsches bei Alausi müssen wir einen längeren Umweg machen. Das führt uns in entlegene Berg-Gebiete, wo die Menschen in sehr einfachen Verhältnissen leben. Selbst unser Fahrer muss ab und zu nach dem richtigen Weg fragen aber es wird immer freundlich weitergeholfen. Selbst als wir die Folgen eines kleinen Erdrutsches mit Steinen überbrücken mussten waren Helfer da. Jedenfalls schaffen wir es unfallfrei bis zur Teufelsnase bei Alausi, die markanteste Stelle der Zugstrecke von Riobamba nach Guayaquil. Die Gleise sind hier in engen Kurven herumgelegt und überwinden die mehreren 100 Höhenmeter mit Hilfe von zwei Spitzkehren. Leider ist die Strecke aktuell außer Betrieb. Nächste Station sind die Inkaruinen von Ingapirca. Hier regnet es dann ausgiebig, aber das soll der letzte Regentag auf unserer Reise bleiben. Danach geht es weiter die restliche Strecke bis Cuenca. Wir werden die nächsten zwei Nächte im Hotel Itza bleiben. Ein sehr schönes Hotel in einem renovierten Gebäude mit Dachterrasse und mit großen und hohen Zimmern. Es ist eine willkommene Abwechslung sich ausbreiten zu können, ohne am nächsten Morgen wieder alles einpacken zu müssen. Abendessen gibt es im Restaurant Madame, in einem Ambiente mit tollen Mix aus Klassik und Moderne.

21.05.2023: Heute haben wir den ganzen Tag für Cuenca. Zum Anfang fahren wir mit dem Auto zum Mirador del Turi, hier hat man einen schönen Blick über die Stadt. Dann gehen wir zu Fuß vom Rio Tomebamba in die Stadt, die einen sehr schönen und lebenswerten Eindruck macht. Cuenca liegt auf ca. 2500m Höhe und hat ein angenehmes Klima. Nicht umsonst verbringen hier viele Rentner aus Nordamerika ihren Lebensabend. Wir besuchen ein Sombreromuseum. Am liebsten möchte man sich einen der hochwertigen Hüte mitnehmen aber wir haben Bedenken wie der die nächsten Transporte im Flugzeug überstehen wird. Zu Fuß geht es weiter durch eine Markthalle, über den sehenswerten Blumenmarkt, wo man gigantische Gestecke für kleines Geld erstehen kann bis zur Catedral de la Inmaculada Conception. In der Stadt ist heute richtig Betrieb. Die Kirche ist gerammelt voll und vor dem Eingang macht eine Kapelle einen Höllenlärm. Wir steigen noch auf den Kirchturm und danach erholen wir uns auf der Dachterrasse unseres Hotels, das nur 5min entfernt liegt. Wir machen nachmittags noch einen kleinen Spaziergang und nutzen die Gelegenheit an der Cash-Machine noch Bargeld zu holen. Wir wissen nicht inwieweit wir auf Galapagos mit Karte zahlen können. Ein sehr gutes Abendessen bekommen wir dann noch vom Hotelrestaurant auf der Dachterrasse serviert.

22.05.2023: Heute ist viel Autofahren angesagt. Ca. 200 km liegen vor uns bis zum Flughafen in Guayaquil. Auf dem Weg besuchen wir noch den Caja-Nationalpark. Eine sehenswerte Landschaft die auch als großer Wasserspeicher fungiert. Ein zusätzlicher Guide steigt vor der Abfahrt in Cuenca zu und zeigt uns auf einem ca. 2,5-stündigen Wanderweg die Flora und Fauna dieses Nationalparks. Der Guide kehrt danach mit dem Bus nach Cuenca zurück und wir fahren letztmalig auf 4100m über den Pass Tre.Croce und dann geht es nur noch bergab bis an die Küste. Nach einem Zwischenstopp für ein Mittagessen erreichen wir Guayaquil gegen 17 Uhr und erleben den zeitraubenden Stopp-and-go-Verkehr. Wir besuchen noch den Parque Seminario mit der Leguanpopulation, spazieren am Flussufer unterhalb des Leuchtturms entlang und dann geht es zum Flughafen ins Hotel Holiday Inn. Dieses ist sehr praktisch gelegen weil wir am nächsten Morgen mit dem Hotel-Shuttle in 3min am Terminal sind. Zum Abendessen bleiben wir im Hotelrestaurant.

23.05.2023: Das Hochland von Ecuador hat uns schon beeindruckt und jetzt freuen wir uns natürlich auf Galapagos. Am Morgen verabschieden wir uns von unserem sehr zuverlässigen Fahrer Omar, der natürlich noch ein kleines Trinkgeld bekommt. Sandra begleitet uns noch zum Flughafen, um uns beim Einchecken zu helfen. Glücklicherweise ist vergleichsweise wenig los, es dauert aber trotzdem alles sehr lang (drei verschiedene Schalter muss man absolvieren). Nach dem Abschied von Sandra beschäftigen wir uns jetzt mit dem Besuch der Galapagosinseln. Wir sehen, dass doch einige Maschinen heute nach Galapagos fliegen. Es stellt sich heraus, dass die gesamte Inselwelt deutlich größer ist, wie in unserer Vorstellung. Die größte Stadt Puerto Ayora hat immerhin 30.000 Einwohner. Tendenz steigend. Am Flughafen von Baltra angekommen und nach absolvierter Einreiseprozedur begrüßt uns unser Guide Vivien und drückt uns gleich den Plan für die nächsten 9 Tage in die Hand, damit haben wir alle kommenden Abfahrts- bzw. Abholzeiten parat. Auf Galapagos werden wir von verschiedenen offiziellen Guides begleitet werden, die überwiegend mit großer Leidenschaft und Wissen die Besucher informieren. Zur jetzigen Jahreszeit (Mitte Mai) hat es hier geregnet. Es ist alles schön grün. Wir setzen mit dem Boot über die kleine Meerenge zwischen Baltra und Santa Cruz, bekommen die ersten Bluefooted Boobies zu Gesicht und fahren noch 45min zu unserem Hotel in Puerto Ayora. Nach einem kleinen aber leckeren Mittagessen in einem von Vivien empfohlenen Restaurant besuchen wir mit ihr noch das Darwin Center. Unterwegs sehen wir Seelöwen auf der Parkbank, Leguane, Pelikane, Krabben und weitere Tiere die hier leben – alles etwas unwirklich aber sehr beeindruckend. Auch die Riesenschildkröten und die vielen frei lebenden Darwin-Finken dann im Darwin Center sind sehenswert. Am Abend genießen wir dann noch ein Essen in einem Restaurant mit vorzüglichem Skorpionfisch.

24.05.2023: Es geht Schlag auf Schlag: Morgens die erste Schnorcheltour vom Hafen aus. Tour de Bahia. Der Guide zeigt uns erst einige ausgewachsene Haie, dann legen wir auf einer vorgelagerten Halbinsel an. In einer schmalen Buchte übernachten gerne Baby-Haie aber heute sind leider keine zu sehen. Zu Fuß marschieren wir auf die anderen Seite der Halbinsel, dort leben viele rote Krabben. Zurück am Boot haben wir dann zum ersten Mal die Gelegenheit zu schnorcheln und die Unterwasserwelt zu beobachten. Letzte Station ist Las Grietas, ein Brackwasser-Canyon, in dem es im klaren Wasser auch noch ein paar Fische zu sehen gibt. Zurück im Hafen gibt es noch Zeit für ein schnelles Mittagessen und dann geht es mit unserem Gepäck wieder zum Hafen. Es steht der Speedboat-Transfer zur Nachbarinsel Isla Isabela an. Der Reiseveranstalter hat uns zur Unterstützung eine Begleitung organisiert, die uns beim Check-in hilft. Beim Anstehen fürs Boarding muss man noch schlafenden Seelöwen Platz machen und eine Wasserschildkröte kommt auch vorbei. Mit einem kleinen Zubringerboot (einen Doller pro Nase bereithalten als Bezahlung) geht es zum Speedboot und dann zeigt der Käpten was sein Schiff kann. Zwei Stunden durchschütteln und wer ganz hinten sitzt bleibt auch nicht trocken. In Puerto Villamil angekommen wiederholt sich die Prozedur mit einen Zubringerboot. Also wieder einen Dollar als Gebühr. Genug Kleingeld sollte man schon vor der Anreise einstecken. Wir werden wieder von einem Guide abgeholt, zum Hotel gebracht und das Programm der nächsten Tage mit Abholzeiten besprochen. Abendessen gibt es in einem einfachen Restaurant.

25.05.2023: Heute steht eine Wanderung auf den Vulkan Sierra Negra und Chico an. Hin- und Rückweg sind jeweils 8 Kilometer, insgesamt also 16 km. Dessen muss man sich bewusst sein wenn man diesen Ausflug mitmachen will. Morgens holt uns Guide Alfonso ab, der uns wieder sehr leidenschaftlich vieles erzählt über die Natur und auch die Entstehungsprozesse dieser Vulkanlandschaft. Zum Ausgangspunkt bringt uns ein Civa, ein Lastwagen mit auf die Pritsche geschraubten Sitzen mit offenen Seiten (erst hinterher lesen wir im Reiseführer, dass von diesen Gefährten abgeraten wird weil es schon schwere Unfälle gab, es wird zu geschlossenen Bussen geraten). Die Vulkanlandschaft die wir zu sehen bekommen ist es wert, den langen Weg auf sich zu nehmen. Den Nachmittag faulenzen wir zur Belohnung am Strand. Abendessen gibt es wieder in einem der einfachen Restaurants im Ort.

26.05.2023: Heute geht’s zum Schnorchelplatz Tintoreras. Pinguine sind ein neues Highlight für uns. Sie schwimmen nah ums Boot. Auf der kleinen vorgelagerten Insel legen viele Leguan ihre Eier ab. Und Fregattvögel sind zu beobachten. Und Seelöwen, die sich am Strand von der Brandung hin und her schieben lassen, wie eine Naturmassage. Und sogar ein Junges liegt versteckt unter einem Busch. Nach der offiziellen Tour machen wir zu Fuß noch einen Abstecher zum Schnorchelplatz Concha Perla. Hier schwimmen wir mit Leguanen im Wasser. Und Seelöwen tummeln sich hier auch. Den Nachmittag verbringen wir am Hotelstrand. Die Brandung ist heute gewaltig und das Schwimmen relativ anstrengend.

27.05.2023: An diesem Tag geht es mit dem Speed-Boat zurück nach Santa-Cruz. Den Vormittag wollen wir nutzen mit einer Wanderung zur „Wall of Tears“, eine im letzten Jahrhundert von Gefangenen als Zwangsbeschäftigung errichtete Mauer aus Lavagestein. Einen kleinen Regenschauer müssen wir aber erst noch abwarten. Der Weg dorthin ist der Camino del Tortugas. Am Anfang zeigt sich keine Schildkröte. Wir sind schon etwas enttäuscht. Aber dann nach der nächsten Kurve sind sie da. Laufen gemächlich über die Schotterstraße. Weiter bis zur Wall of Tears gibt es einige Aussichtspunkte und auch auf den Berg hinter der Mauer kann man noch hinaufsteigen und man hat dann einen schönen Blick ins Land und zurück bis zum Hafen. Es ist sehr schwül und wir haben etwas Zeitdruck so ist der kleine Ausflug anstrengender wie gedacht (wer es leichter haben will kann sich auch Fahrräder mieten, mit dem Nachteil dass man dann vielleicht am einen oder anderen Tier unbemerkt vorbeifährt). Insgesamt waren es dann doch ca. 15 km Fußweg. Wir sind jedenfalls rechtzeitig zurück, damit wir und unser Gepäck abgeholt und zum Hafen gebracht werden. Es gibt wieder die Prozedur mit dem Zubringerboot zum Schiff und ein Dollar muss bereit gehalten werden. Die Brandung ist heute immer noch recht hoch (ca. 3 m), aber die Fahrt ist erträglicher wie befürchtet (das Boot fährt langsamer und deshalb dauert die Fahrt aber 3 Stunden). Zurück auf Santa Cruz beziehen wir in Puerto Ayora wieder dasselbe Hotel und genießen in der Stadt ein sehr gutes Abendessen.

28.05.2023: Heute sind wir wieder mit Vivien unterwegs. Wir besuchen einen gewaltigen Lava Tunnel auf Santa Cruz (wurde erst im Jahr 2013 entdeckt). Man kann die ca. 800m durchwandern, es ist alles gut beleuchtet, nur an der engsten Stelle muss man durch eine ca. 80cm niedrige Stelle krabbeln. Danach steht ein Besuch der Turtle-Ranch auf dem Programm. Hier kann man freilaufende Riesenschildkröten beobachten und sogar selber in einen alten Schildkrötenpanzer schlüpfen. Das Mittagessen gibt es auch dort. Zurück in Puerto Ayora wandern wir nachmittags zur Tortuga-Bay. Das dauert ca. 1 Stunde durch einen Riesenkaktuswald. Diese Pflanzen haben Stämme wie richtige Bäume. In der ersten Bucht, auf die dieser Weg mündet, ist Badeverbot wegen starker Strömungen. Man muss eine Bucht weiter gehen und dort kann man ganz entspannt baden. Höchstens ein Pelikan steht im Weg rum. Aber kurz vor 17 Uhr kommt ein Offizieller mit Glocke und kündigt das Badeende an. Alle Besucher müssen sich jetzt auf den Rückweg machen.

29.05.2023: Eines der besonders schönen Ziele ist die Fahrt zur Isla Bartalomé. Eine spektakuläre Landschaft. Der Aufstieg über die 300 Stufen auf den Gipfel der Insel werden mit wunderschönen Ausblicken belohnt. Und danach schnorcheln wir am Strand von San Salvador mit Pinguinen, Seelöwen und vielen bunten Fischen. Und unterwegs kam noch eine Delfin-Schule vorbei. Der Ausflug dauert inkl. Autotransfer und Bootsfahrt ca. 12 Stunden. Das Schiff war aber ausreichend groß, es gab genug Verpflegung und die Besatzung war immer freundlich und hilfsbereit.

30.05.2023: Wir machen eine Schnorcheltour nach Pinzon. Der Start verläuft etwas holprig, der Abholzeitpunkt ist etwas früh, wir müssen dann noch warten. Das Boot ist klein und gut gefüllt aber wir kommen zurecht. Die Insel Pinzon ist einen Ausflug wert. Viele bunte Fische, den Seelöwen ist langweilig und sie zeigen ihre Schwimmkünste direkt vor uns. Wir sehen Skorpionfische und sogar einen Mantarochen. Beim zweiten Schnorchelspot vor Santa Cruz sehen wir noch Babyhaie und einige Wasserschildkröten. Die Schiffsbesatzung ist etwas phlegmatisch, es gibt keine Hilfe beim Zurückklettern aufs Boot oder mit den Flossen. Ein großer Gegensatz zu gestern.

31.05.2023: Heute geht es per Flugzeug zurück nach Guayaquil. Der Abflugzeitpunkt hat sich etwas nach hinten verschoben, so haben wir morgens mehr Zeit für das Frühstück. Wir werden pünktlich am Hotel angeholt und der Fahrer begleitet uns mit dem Boots- und Bustransfer bis zum Flughafen, stellt sicher dass wir dort gut ankommen. Es heißt Abschied nehmen von den Galapagosinseln. Wir konnten natürlich nur einen kleinen Teil dieser Natur erleben aber das war alles faszinierend. In Guayaquil angekommen werden wir am Flughafen noch per Namensschild abgeholt und ins Airport-Hotel begleitet.

Wir können sagen, die Reise war bestens organisiert. Es hat alles wie geplant geklappt. Wir können Humboldt Adventure sehr empfehlen.

Am nächsten Tag reisen wir über Quito und Madrid zurück nach Frankfurt.

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